Der ID.5 fährt von vorne auf die Kamera zu
Driving Experience

Erste exklusive Testfahrt mit dem ID.5 GTX – Allrad-Stromer im Coupé-Gewand

Driving Experience

Erste exklusive Testfahrt mit dem ID.5 GTX – Allrad-Stromer im Coupé-Gewand

6. April 2022

Der neue ID.5 GTX ist der bisher sportlichste Vertreter der vollelektrischen ID. Familie. Wie unsere Testfahrt in Oberösterreich zeigt, überzeugt das SUV-Coupé nicht nur mit schickem Design, sondern auch mit seiner ausgeprägten Fahrdynamik.

Text Reto Neyerlin  Fotos Dominique Zahnd

Alle Verbrauchsangaben des Fahrzeugs gelten zum Zeitpunkt der Publikation vom 06.04.2022

Das Salzkammergut in Oberösterreich ist eine beliebte Tourismusregion. Das verdankt es vor allem den unzähligen Seen: Ob Wolfgangsee, Fuschlsee, Mondsee oder Traunsee – die Gewässer mit ihren zum Teil originellen Namen sind allesamt landschaftlich reizvoll in die nördlichen Voralpen eingebettet.

Dem Auge zu gefallen weiss auch der ID.5 GTX, das neuste Mitglied der ID. Familie, der uns im Salzkammergut – exklusiv – für eine erste Testfahrt zur Verfügung steht. Denn erst wenige Fahrzeuge dieses Modelles haben die Produktion im deutschen Zwickau verlassen, die Markteinführung ist auf den Mai geplant.

Aufnahme vom stehenden ID.5 von hinten vor dem See.
Der ID.5 fährt gerade aus in einer Aufnahme von der Seite.

Das erste elektrische SUV-Coupé von Volkswagen wirkt mit seinen klaren Linien, der sanft abfallenden Dachpartie und dem integrierten Heckspoiler so elegant wie sportlich. Aerodynamisch bietet die neue Karosserieform ebenfalls Vorteile: Das fliessende, im Windkanal optimierte Design sorgt für einen tiefen cw-Wert von gerade mal 0,26 – ein Spitzenwert in diesem Fahrzeugsegment.

ID.5 GTX mit Dualmotor-Allradantrieb

Auf der Strasse unterstreicht der ID.5 GTX den dynamischen Eindruck mit Vehemenz. Elektroauto-typisch steht aus dem Stand das volle Drehmoment von 460 Newtonmeter zur Verfügung, 100 Stundenkilometer sind bereits nach 6,3 Sekunden erreicht. Das sportliche E-SUV-Coupé verfügt über einen Dualmotor-Allradantrieb mit 299 PS Spitzenleistung, der aus je einer E-Maschine an Hinter- und Vorderachse besteht. Der Vierradantrieb kommt ohne Kupplungen und Kardanwelle zwischen den Achsen aus und reagiert dadurch extrem schnell.

So lässt sich der Allrad-Stromer flink durch die kurvenreiche Waldstrasse lenken, die von St. Gilgen am Wolfgangsee hinunter an den Mondsee führt. Und wenn man doch einmal zu ungestüm in eine Kehre sticht, greift sofort der Fahrdynamikmanager ein. Dieser koordiniert die verschiedenen (teils optionalen) Regelsysteme wie die elektronische Quersperre XDS+, die Progressivlenkung oder die adaptiven Stossdämpfer DCC – und hält den ID.5 GTX jederzeit sicher in der Spur.

Fünf Fahrmodi für den ID.5 GTX

Unten angekommen, führt die Strasse direkt am See entlang. Der ideale Zeitpunkt, um die verschiedenen Fahrmodi auszuprobieren. Davon stehen mit «Eco», «Comfort», «Sport», «Individual» und «Traction» fünf zur Auswahl. Die Unterschiede sind deutlich spürbar: Der ID.5 GTX stellt Lenkung, Dämpfer und Motoransprache entsprechend dem gewählten Modus ein. Und so geht es auf Wunsch gemütlich-komfortabel oder direkt-sportlich zur Sache.

Für eine langstreckentaugliche Reichweite sorgt die 77 Kilowattstunden (netto) fassende Batterie, die unser Testfahrzeug gemäss WLTP bis zu 490 Kilometer weit bringt – deutlich mehr als wir heute benötigen. Und da im ID.5 GTX bereits die neue Software 3.0 installiert ist, lässt sich der Akku im Unterboden mit einer Spitzenleistung von bis zu 150 Kilowatt laden. An einer Schnellladestation ergibt das innert sechs Minuten Energie für 100 Kilometer.

Aufnahme vom fahrenden ID.5 von vorne
Aufnahme vom stehenden ID.5 von vorne mit Energieettikette.

Die Werte des ID.5 GTX: Dual-E-Motor mit bis zu 220 kW (299 PS), Verbrauch 17,6 – 21,0 kWh / 100 km, CO₂-Ausstoss 0 g/km, Energieetikette A

ID. Software 3.0 an Bord

Die neuste Softwareversion bringt aber noch diverse weitere Vorteile. Sie ermöglicht beispielsweise die Nutzung von Schwarmdaten, die beim aktuellsten «Travel Assist» zum Einsatz kommen. Das Assistenzsystem, das die Verkehrszeichenerkennung, den adaptiven Tempomaten ACC und den Lane Assist kombiniert, wertet nun zusätzlich Daten aus der Cloud aus, die andere Fahrzeuge übermittelt haben. Zudem ist die lokale Gefahrenwarnung mit Car2X-Technologie serienmässig an Bord. Auch das Parken wird dank «Park Assist Plus» mit Memory-Funktion (optional) noch komfortabler.

Der ID.5 fährt eine Strasse lang und neben ihm liegen Holzstämme.

Zum Abschluss unserer Testfahrt machen wir einen Abstecher nach Salzburg. Das Ziel geben wir per Sprachbedienung ein und stellen fest, dass diese, wie auch die Navigation, mit der aktuellsten Software nochmals deutlich verbessert wurde. Der ID.5 GTX entpuppt sich damit als rundum gelungenes Paket – das dank Over-the-Air-Updates noch lange auf dem neusten technologischen Stand bleiben wird.

Aufnahme vom Kühlergrill des ID.5.
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