Grafik vom ID.3 und die darin eingebaute Batterie
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Rekuperation bei den ID. Modellen - Richtig bremsen bringt Reichweite

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Rekuperation bei den ID. Modellen - Richtig bremsen bringt Reichweite

26. Januar 2022

Die vollelektrischen ID. Modelle von Volkswagen gewinnen bei Bremsmanövern wertvolle Energie zurück – und steigern damit die Reichweite. Wir erklären, wie das im Detail funktioniert. 

Alle Verbrauchsangaben des Fahrzeugs gelten zum Zeitpunkt der Publikation vom 27.01.2022

Das Losfahren mit einem vollelektrischen ID. Modell von Volkswagen ist herrlich simpel: mit dem Schlüssel in der Tasche einsteigen, den Fuss auf die Bremse setzen, Fahrstufenschalter auf D wie «Drive» stellen – und schon ist das Auto startklar. Jetzt nur noch Gas geben, und ID.3, ID.4 oder ID.5 gleiten zügig los.

Grafik des intelligenten Rekuperationskonzept des ID.4

Ein bisschen mehr zu beachten gilt es beim Bremsen oder Bergabfahren. Denn in diesen Situationen bietet ein Elektroauto vielfältigere Möglichkeiten als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Das Zauberwort heisst Rekuperation. Im Gegensatz zu einem Verbrenner, der die freigesetzte Energie beim Bremsvorgang grösstenteils vernichtet, wird der Elektromotor beim Verzögern zu einem Generator. Er wandelt die Bremsenergie in Strom um und speichert diese in der Batterie. Was vor allem eines bringt: mehr Reichweite.

Grafik vom ID.3 wie die Rekuperation beim Gasgeben funktioniert

Rekuperation auch beim Gasgeben

Bereits im Fahrmodus D lässt sich mit dem bewussten Einsatz des Gasfusses Energie zurückgewinnen. Bei abfallender Strasse rekuperiert ein ID. sogar, wenn man das Gaspedal leicht gedrückt hält – was stets im Display hinter dem Lenkrad ablesbar ist. Tritt der Fahrer auf die Bremse, erfolgt auch dieser Vorgang bis zu einem gewissen Grad über die E-Maschine. Erst bei stärkerer Verzögerung schalten sich – automatisch und unmerklich – die Radbremsen hinzu.

Blick auf das Steuerrad und den Display vom ID.3

Noch viel ausgeprägter fällt die Rekuperation im Fahrmodus B aus – schliesslich steht das B für «Brake» wie Bremsen. Während der ID. im D auf gerader Strecke den Schwung des Autos vorzugsweise zum Segeln nutzt, also den Motor entkoppelt, verzögert er im B stark. Dieser Modus ist deshalb dann am effizientesten, wenn es runtergeht. So lassen sich ganze Passabfahrten bewältigen, ohne das Bremspedal zu betätigen – und unten angekommen staunt man über die gewonnene Reichweite, die seit der Passhöhe durch die Rekuperation hinzugekommen ist.

VW ID.3 Pro Performance, 204 PS, 19,4 kWh/100 km, 0 g CO2/km, Kat. A

ID. bremst automatisch vor Kreiseln

Grafik von den Bremsen eines ID.3

Auch die Software der Elektroautos hilft kräftig mit, möglichst effizient unterwegs zu sein: Jedes ID. Modell verfügt serienmässig über den «Eco Assistent», der ständig Navigationsdaten und von der Kamera erkannte Verkehrszeichen auswertet. Nähert sich das Auto einem Kreisel, einer Kreuzung oder einem langsameren Fahrzeug, übernimmt das System – sofern der Fahrer den Fuss vom Gas nimmt – das Bremsen und rekuperiert dabei selbstständig.

Das Ganze hat einen zusätzlichen, monetären Nebeneffekt: Da der Elektromotor einen Grossteil der Verzögerungsarbeit übernimmt, kommen die mechanischen Bremsen viel weniger zum Einsatz. Entsprechend müssen sowohl Bremsbeläge wie auch -scheiben seltener gewechselt werden. Ein weiterer Punkt, weshalb Elektroautos nicht nur nachhaltiger, sondern über die gesamte Lebensdauer auch günstiger sind als Verbrenner. 

Grafik eines ID.3 mit Einsicht auf die Bremsbeläge und Hinterachse

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