Nachhaltigkeit

Engagement für die Elektromobilität mit dem ID.3

Nachhaltigkeit

Engagement für die Elektromobilität mit dem ID.3

7. Februar 2021

Der Bund lässt seine hundert Rastplätze an Schweizer Autobahnen mit Schnellladestationen ausrüsten – unter anderem von Primeo Energie. Das Energieversorgungs-Unternehmen aus Münchenstein (BL) setzt voll auf die Elektromobilität und auf den ID.3 als Flottenfahrzeug.

Text Reto Neyerlin  Fotos Timo Orubolo  Video Dominique Zahnd

In der «Lernwelt Energie» von Primeo Energie lässt sich die Elektromobilität auf spielerische Art entdecken. Kinder können hier während eines Nachmittags ihr eigenes kleines Elektromobil basteln. Ein Holzplättchen, vier Räder, ein Elektromotor und ein Miniatur-Solarmodul – und fertig ist das Mini-E-Auto. 

Die reale E-Mobilität ist da ungleich komplexer: Aktuelle Elektroautos sind hochmoderne, vernetzte Fahrzeuge. Und sie verfügen über eine leistungsstarke Hochvoltbatterie, die crashgeschützt im Unterboden verstaut ist. Mit Reichweiten von über 500 Kilometern, wie sie je nach Akkupaket der ID.3 oder der ID.4 liefern, sind sie für alltägliche Strecken mehr als tauglich. Doch wer längere Distanzen zurücklegen will, muss auch mal unterwegs aufladen. 

Hier kommt Primeo Energie ins Spiel. Als einer von fünf Konzessionären hat das Baselbieter Unternehmen vom Bundesamt für Strassen (Astra) den Auftrag erhalten, zwanzig Rastplätze an Schweizer Autobahnen mit Schnellladestationen auszustatten. Bis Ende 2030 sollen alle hundert Rastplätze im Bundesbesitz über Lademöglichkeiten verfügen. Insgesamt werden dann – rechnet man die privat betriebenen Raststätten hinzu – an 160 Standorten entlang der Nationalstrassen über 600 Schnellladepunkte bestehen.  

Die erste Station hat Primeo Energie nun beim Rastplatz Inseli auf der A2 am Sempachersee in Betrieb genommen. An vier Ladeplätzen kann mit bis zu 150 kW Strom «getankt» werden – womit die Batterien der Modelle ID.3 und ID.4 innerhalb von 30 Minuten wieder zu 80 Prozent voll sind. 

«Die Ladeinfrastruktur ist eine Grundvoraussetzung, damit sich die E-Mobilität auf breiter Ebene durchsetzt», sagt Primeo-CEO Conrad Ammann und fügt an: «Die Schweiz ist da bereits gut aufgestellt.» Tatsächlich waren per Ende 2020 7300 öffentliche Ladepunkte verfügbar (s. Diagramm). Bei total 43 700 reinen Elektrofahrzeugen ergibt das hierzulande ein Verhältnis von sechs Autos auf eine Lademöglichkeit. Wichtig sei nun, sagt Ammann, dass die Infrastruktur analog den steigenden Zulassungszahlen weiter ausgebaut wird und auch Möglichkeiten für Mieter und Laternenparker geschaffen werden.  

Grünstrom an Rastplätzen

Um die Konzession des Astra zu erhalten, lautete eine Bedingung, dass nur Grünstrom zu den Rastplätzen fliesst. Für Primeo Energie eine Selbstverständlichkeit. Schon der Standard-Strom, den der Baselbieter Energieversorger seinen über 170 000 Kunden anbietet, stammt aus komplett erneuerbaren Energien: der Grossteil aus Schweizer Wasserkraft, ergänzt mit Solar- und Windenergie aus dem In- und Ausland.

Nachhaltigkeit wird aber nicht nur gegen aussen, sondern auch im eigenen Unternehmen gelebt. Unter anderem mit der Elektrifizierung der gesamten, rund 130 Autos umfassenden Flotte. Inzwischen sind knapp 40 Fahrzeuge rein elektrisch unterwegs, in der Tiefgarage am Hauptsitz in Münchenstein dominieren der e-Golf und der e-up! das Bild. Seit kurzem gehören auch mehrere ID.3 zum Primeo-Fahrzeugpark. 

Conrad Ammann ist vom ersten ID. Modell so begeistert, dass er sich auch privat eines zugelegt hat. «Ich wollte schon länger ein E-Auto. Als der ID.3 auf den Markt kam, war für mich klar: Der ist es.» Seither pendelt er täglich zwischen Münchenstein und Birsfelden (BL), wo er von Montag bis Freitag wohnt, sowie am Wochenende jeweils nach Zürich zu seiner Familie. «Dabei komme ich mit einmal Laden pro Woche locker aus.» Überzeugt ist der 61-jährige Elektroingenieur zudem von den vielen Assistenzsystemen. Etwas Umgewöhnung erforderte einzig das Anfahren: «Ich habe rasch gemerkt, dass ich das Gaspedal nur sanft drücken darf. Denn das Auto beschleunigt wie eine Rakete.»

Quelle: European Alternative Fuels Observatory  
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