Aus alt mach neu – das Batterierecycling von Volkswagen
Aus alt mach neu – das Batterierecycling von Volkswagen
Am Standort Salzgitter hat Volkswagen die konzernweit erste Anlage für das Recycling von Hochvolt-Fahrzeugbatterien in Betrieb genommen. Ziel ist die Rückgewinnung wertvoller Rohmaterialien wie Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt – hin zu einem geschlossenen Kreislauf.
Text und Fotos: Volkswagen AG
Die vollelektrischen Modelle ID.3 und ID.4 öffnen für die Marke Volkswagen und den gesamten Konzern ein neues Kapitel: Sie machen Elektromobilität massentauglich. Für den Betrieb der E-Fahrzeuge wird Strom benötigt, gespeichert in vielen kleinen Batteriezellen und schuhkartongrossen Modulen. Sie sind das Herz des E-Autos – und seine Schlüsselkomponenten.
Doch was passiert mit den Batterien, wenn sie das Ende ihres Lebens erreichen? Die Abteilung Forschung und Entwicklung des Volkswagen Konzerns hat die Lösung gefunden und sie gemeinsam mit Volkswagen Group Components serienreif gemacht: ein innovatives und nachhaltiges Verfahren für Batterie-Recycling, das jetzt am deutschen Standort Salzgitter in einer Pilotanlage erstmals eingesetzt wird.
Über 90 Prozent recyceln
«Unser Ziel ist es, einen eigenen Kreislauf mit mehr als 90 Prozent Wiederverwertung unserer Batterien zu schaffen», sagt Thomas Tiedje, Leiter der Technischen Planung von Volkswagen Group Components. Und fügt an: «Wir wollen den Prozess an keiner Stelle aus der Hand geben, sondern qualifizieren lieber unsere eigenen Mitarbeiter und machen sie damit fit für die Zukunft.»
Es gelangen ausschliesslich Batterien ins Recycling, die wirklich nicht mehr anders nutzbar sind. Denn zuvor wird geprüft, ob die Akkus noch in einem genug guten Zustand sind, um möglicherweise ein zweites Leben in mobilen Energiespeichern wie flexiblen Schnellladesäulen oder Laderobotern zu erhalten. Damit lässt sich die Nutzungsdauer erheblich verlängern.