T-Roc Cabrio fährt auf der Strasse
Driving Experience

Das T-Roc Cabriolet auf Mallorca – Frischluftfeeling auf der Traumstrasse

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Das T-Roc Cabriolet auf Mallorca – Frischluftfeeling auf der Traumstrasse

23. Juli 2020

Mit dem neuen T-Roc Cabriolet haben wir (noch vor dem Lockdown) die spektakulärste Panoramaroute Mallorcas bereist. Kann Autofahren noch schöner sein?

Alle Verbrauchsangaben des Fahrzeugs gelten zum Zeitpunkt der Publikation vom 24.07.2020

Karte von Mallorca

MA-10. Hinter diesen kargen Buchstaben und Zahlen verbirgt sich nichts weniger als eine der atemberaubendsten und abwechslungsreichsten Strassen Europas. Auf 115 kurvigen Kilometern führt sie von Andratx im Westen Mallorcas nach Pollença im Norden, entlang der Küste und über das Tramuntana-Gebirge.

Theoretisch lässt sich die Route in knapp drei Stunden abfahren. Aber das wäre ein Frevel, denn gefühlt hinter jeder dritten Kurve präsentiert sich aufs Neue ein spektakuläres Panorama. Zudem säumen diverse Sehenswürdigkeiten den Weg, sodass man die Dauer mit diversen Stopps gar auf mehrere Tage ausdehnen kann.

Doch der Reihe nach. Zu einem aussergewöhnlichen Roadtrip gehört auch ein spezielles Auto. Und das ist unser Testfahrzeug, das neue T-Roc Cabriolet, zweifellos. Das Crossover kombiniert die hohe Sitzposition eines SUV mit dem Openair-Gefühl eines Cabrios und garniert es mit einem markanten Design, das geöffnet oder geschlossen für staunende Blicke sorgt.

Frau läuft am T-Roc Cabrio vorbei

Ein Stoffverdeck wie die VW Klassiker

Frau sitzt im T-Roc Cabrio

Wir beginnen unsere Tour also in Andratx, dessen Hafen sich in normalen Sommern jeweils zum Jetset-Treffpunkt der Insel verwandelt. Unsere erste Handlung: natürlich die Öffnung des Stoffverdecks. Genau wie die legendären Frischluft-Klassiker von Volkswagen, das Käfer- und das Golf-Cabriolet, verfügt auch der neuste Spross der Openair-Fraktion über ein Textildach.

Dieses lässt sich vollautomatisch öffnen, was circa neun Sekunden dauert und sogar während der Fahrt bis 30 km/h möglich ist. Und vor dem Start ja nicht vergessen: Sonnencreme auftragen.

Verfahren kann man sich auf der MA-10 eigentlich nicht. Dennoch haben wir die Route ins Navi eingegeben – schliesslich wollen wir sehen, was das T-Roc Cabrio technisch draufhat. Und das ist eine ganze Menge: Es kommt mit der neusten Generation der Infotainment-Systeme, ist damit ständig online und liefert beispielsweise Verkehrsdaten in Echtzeit. Auf Wunsch lässt sich die Route auf der ganzen Breite des Active Info Displays direkt vor den Augen des Fahrers abbilden.

Cabrio-Feeling pur

T-Roc Cabrio fährt an der Küste entlang

Bereits nach wenigen Kilometern erblicken wir das türkisblaue Mittelmeer, das erst schüchtern durch die Ausläufer des Tramuntana-Gebirges hindurchblinzelt, um sich schliesslich in seiner ganzen Pracht vor uns auszubreiten. Die Strasse führt nun der steilen Küste entlang. Stets offenbaren sich neue Postkartensujets und man muss sich regelrecht zwingen, nicht bei jedem Aussichtspunkt anzuhalten. Für einen Zwischenstopp empfehlen sich die beiden pittoresken Dörfer Valledemossa und Deià.

Auf diesem Streckenabschnitt kommen die Vorteile des T-Roc Cabrio voll zum Tragen: Bei geöffnetem Verdeck ist man mittendrin statt nur dabei. Die kreischenden Möwen, der Geruch der Pinienwälder, der warme Wind, der übers Gesicht zieht – besser geht Autofahren nicht. Und dann diese Panoramen…

TSI-Power für das T-Roc Cabriolet

Nach dem Städtchen Sóller, das für seine vielen Orangenhaine und das hölzerne Tram bekannt ist, ändert sich die Szenerie markant. Kurve um Kurve steigt die die Strasse steil an. Hier kann der 1,5-l-Turbobenziner (TSI) zeigen, was in ihm steckt. Leichtfüssig bringen seine 150 PS in Kombination mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe das rund 1500 kg schwere Cabriolet ins Gebirge.

Frau fährt im T-Roc Cabrio den Berg hoch

Es geht hinauf bis zu den beiden Stauseen, die am Fusse des Puig Major, dem mit 1445 Metern höchsten Berg der Baleareninsel, liegen – und der im Winter durchaus auch mal eine Schneehaube trägt.

Auf den zweiten Stausee, den Gorg Blau, folgt ein kurzer Tunnel, und danach verlassen wir die Ma-10 ausnahmsweise. Denn uns erwartet ein strassenbauliches Meisterwerk: In unzähligen Serpentinen schlängelt sich eine knapp 13 Kilometer lange Route der Gemeinde Sa Calobra entgegen, die 682 Höhenmeter weiter unten am Meer liegt. Das Highlight: die 270-Grad-Kurve Nus de sa Corbata (Krawattenknoten).

Kompakt wie der VW Golf

T-Roc Cabrio fährt mit offenem Deck auf dem Berg

Vor allem in der Hauptsaison kann es auf dieser Strasse zuweilen sehr eng werden. Da ist es von Vorteil, dass das T-Roc Cabriolet die ähnlich kompakten Masse wie der Golf und der normale T-Roc aufweist. Und auch in Sachen Sicherheit befindet es sich auf dem Niveau seines geschlossenen Modellbruders

– dank des Überschlagschutzes, der in Sekundenbruchteilen hinter den Rücksitzen hervorschnellt, dem verstärkten Frontscheibenrahmen und weiteren Karosserieversteifungen. Zudem ist das neue Cabrio serienmässig mit den wichtigsten Sicherheitsassistenten ausgestattet.

An heikle Situationen wollen wir in dieser traumhaften Umgebung aber erst gar nicht denken, und so legen wir nach dem kurzen Abstecher ans Meer die letzten Kilometer auf der MA-10 zurück. Diese endet offiziell in der geschichtsträchtigen Stadt Pollença. Wir haben aber überhaupt keine Lust, uns vom T-Roc Cabriolet zu verabschieden. Deshalb setzen wir unsere Fahrt fort, bis ans Cap Formentor, den nördlichsten Punkt von Mallorca. Noch einmal erfreuen wir uns am knackig abgestimmten Fahrwerk, steuern mit einem breiten Grinsen durch jede Haarnadelkurve und geniessen schliesslich am Leuchtturm den Sonnenuntergang.

Inzwischen ist es merklich kühler geworden. Ob wir zum Zurückfahren das Dach schliessen sollen? Wohl eher nicht …

T-Roc Cabrio an der Mallorca-Küste

VW T-Roc Cabriolet 1.5 TSI, 150 PS, 6,6 l/100km, 149 g/km, Kat. B

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