Technologie

Die Highlights des Golf 8

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Die Highlights des Golf 8

3. Februar 2021

Er hat der Kompaktklasse seinen Namen gegeben und legt in der neusten Generation die Messlatte noch einmal höher: acht Gründe, weshalb der Golf 8 der technisch fortschrittlichste aller Zeiten ist. 

Text Reto Neyerlin  Fotos Volkswagen AG

Alle Verbrauchsangaben des Fahrzeugs gelten zum Zeitpunkt der Publikation vom 04.02.2021

1 Modellvielfalt

Von keinem anderen Automodell gibt es so viele Varianten wie vom Golf. Das fängt bei der Karosserieform an: Nebst dem klassischen Fliessheck stehen die Kombiversionen Variant und Alltrack (mit Vierradantrieb 4MOTION und Offroad-Elementen) zur Auswahl. Weiter geht es über die Sportmodelle GTI, Clubsport, GTD und R. Und schliesslich kann der Golf mit den Plug-in-Hybriden GTE und eHybrid auch elektrisch gefahren werden.

2 Hybrid-Offensive

Nicht weniger als fünf Hybrid-Versionen sind für den Golf 8 erhältlich (s. auch Seite 16). Eine Marken-Neuheit bildet dabei der Mildhybridantrieb, der aus TSI-Benzinmotor und 48-Volt-Starter-Riemengenerator samt kleiner Batterie besteht. Diese Kombination erlaubt es dem Golf, bei niedriger Last den Motor auszuschalten und zu «segeln» – und bringt einen Minderverbrauch von bis zu 0,4 Litern auf 100 Kilometer. Den Mildhybrid eTSI gibt es in drei Versionen mit 110, 130 und 150 PS. Dazu kommen zwei Plug-in-Hybridmodelle, bei denen sich der Akku per Kabel laden lässt: der eHybrid mit 204 PS und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 80 Kilometern (gemäss NEFZ) sowie der sportlich ausgelegte GTE mit 245 PS und bis zu 62 Kilometern Reichweite. So wird der Golf auf Pendlerstrecken zum echten Elektroauto, bleibt mit dem vollwertigen Benzinantrieb aber langstreckentauglich. 

3 Sportlicher denn je

1976 lancierte VW mit dem ersten Golf GTI den Siegeszug der Kompaktsportler. 45 Jahre später kommt mit dem R der bisher stärkste Serien-Golf aller Zeiten auf den Markt: 320 PS, 420 Newtonmeter Drehmoment, in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer – so die imposanten Eckdaten. Brandneu ist zudem das «R-Performance Torque Vectoring», welches die Motorkraft per Allradantrieb nicht nur auf Hinter- und Vorderachse, sondern auch variabel zwischen den Hinterrädern verteilt. Doch damit nicht genug der Sportmodelle: Vom Golf 8 gibt es auch einen «herkömmlichen» GTI (245 PS/370 Nm), den GTI Clubsport (300 PS/400 Nm), die Hybridvariante GTE (245 PS/400 Nm) sowie – als einzigen Diesel – den GTD (200 PS/400 Nm). 

4 Der Fahrdynamikmanager

Im Golf 8 gelangt erstmals der sogenannte Fahrdynamikmanager von Volkswagen zum Einsatz. Das System steuert zentral die verschiedenen elektromechanischen Fahrwerksfunktionen wie etwa die Vorderachsquersperre oder die Differenzialsperre XDS. Regelverluste werden so vermieden, das Fahr- und Lenkverhalten wird präziser und stabiler. Besonders im Zusammenspiel mit den neu abgestimmten (teils optionalen) Adaptiv-Stossdämpfern DCC zeigt sich der Golf fahrdynamisch von der besten Seite. 

5 LED als Standard 

Woran merkt man, dass eine Technologie kurz vor dem endgültigen Durchbruch steht? Wenn sie im VW Golf bereits Serie ist. So ist in der achten Generation nur noch ein Lichtsystem verfügbar: LED, und zwar an der Front wie auch am Heck. Auswählen können Käufer zwischen verschiedenen Ausbaustufen. Von den serienmässigen LED-Scheinwerfern mit optionalem Fernlichtassistenten über die LED-Plus-Scheinwerfer mit Abbiegefunktion bis hin zum Topsystem IQ.Light. Letzteres verfügt über 22 LEDs pro Scheinwerfer-Modul, seine Matrixfunktion ermöglicht blendfreies Dauerfernlicht und Schilderentspiegelung.  

6 Digitales Cockpit

Sollen hinter dem Lenkrad die gewohnten Instrumente abgebildet sein? Oder lieber die Navigationskarte auf der ganzen Displaybreite? Mit dem zehn Zoll grossen Digital Cockpit im neuen Golf haben die Fahrer die Qual der Wahl – und das bereits im Basismodell. Per Taste auf dem ebenfalls serienmässigen Multifunktionslenkrad lässt sich das Anzeigen-Layout individuell anpassen. In der Mittelkonsole setzt sich das sogenannte Innovision Cockpit mit dem Infotainmentsystem (8,25 oder 10 Zoll gross) fort. Darunter finden sich Wischfelder für die Regulierung von Klima und Sound sowie ein Tastenfeld mit Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen. 

7 Extras nachträglich aktivieren

Bisher musste man sich spätestens mit der Unterschrift des Kaufvertrags entscheiden: Welche Optionen kommen in meinen neuen Golf? Doch damit macht die achte Generation Schluss. Nun können zahlreiche Extras nachträglich «over the air» freigeschaltet werden – etwa der Fernlichtassistent «Light Assist», die Navigation oder die Sprachbedienung. Dies geschieht über das Shop-Menü des Infotainmentsystems oder via Smartphone-App. Die nötige Hardware ist von Werk aus in allen Fahrzeugen verbaut, die Funktionen können während des ganzen Autolebens nachgekauft werden – was den neuen Golf später auch als Occasions-Fahrzeug attraktiv macht.    

8 Evolutionäre saubere Antriebe

Sie tragen den Zusatz «evo» und gehören zu den effizientesten Aggregaten überhaupt: die Benzin- und Dieselmotoren im neuen Golf, die allesamt über Turboaufladung, Direkteinspritzung sowie Partikelfilter verfügen – und problemlos die neue Abgasnorm Euro 6d erfüllen. Die Benziner mit dem Kürzel TSI sind 1,0-Liter-Dreizylinder- oder 1,5-Vierzylinder-Motoren. Bei der 110- und der 130-PS-Variante sorgen das Miller-Brennverfahren sowie eine variable Turbinengeometrie für Sparsamkeit und Dynamik, im 150-PS-Aggregat kommt zusätzlich eine Zylinderabschaltung zum Einsatz. Rekordtiefe Stickoxidwerte erreichen die 2,0-TDI-Diesel-Antriebe (115 und 150 PS) dank zweier SCR-Katalysatoren mit doppelter AdBlue-Einspritzung. Den fortschrittlichen Motorenreigen schliesst der 1,5-Liter-TGI mit 130 PS, der von Erd- und Biogas angetrieben wird – was niedrige Treibstoffkosten und noch niedrigere Emissionen garantiert.   

Die Motoren im Überblick

  • 1.0 TSI, 90–110 PS, 5,5–6,5 l/100 km, 125–148 g CO2/km, Kat. A–B
  • 1.5 TSI, 130–150 PS, 3,7–6,3 l/100 km, 123–142 g CO2/km, Kat. A
  • 2.0 TSI, 245–320 PS, 7,5–8,4 l/100 km, 163–191 g CO2/km, Kat. D–E
  • 2.0 TDI, 115–200 PS, 4,8–5,9 l/100 km, 126–155 g CO2/km, Kat. A–B
  • 1.5 TGI, 130 PS, 7,1 l/100 km, 126 g CO2/km, Kat. A
  • 1.4 TSI + E-Motor, 204–245 PS, 1,1–1,6 l/100 km, 25–36 g CO2/km, Kat. A

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