Schaubild Lebenszyklus eines Elektrofahrzeug-Akkus
Nachhaltigkeit

Elektroauto-Batterien: Ein zweites Leben

Nachhaltigkeit

Elektroauto-Batterien: Ein zweites Leben

2. Februar 2020

Die Anforderungen an Akkus in Elektrofahrzeugen sind ausserordentlich hoch. Die Qualitätsansprüche bei Volkswagen an diese Hightech-Produkte ebenfalls. Deshalb werden in verschiedenen Ansätzen weitere Verwendungsmöglichkeiten für die Akkus nach ihrem ersten Einsatz im Fahrzeug untersucht.

«Die Verlängerung der Lebensdauer spielt in der Konzern-Batteriestrategie von Volkswagen eine zentrale Rolle.»

Beschleunigen nach einer roten Ampel, Rekuperation beim Bremsen, ein schneller Zwischenstopp an einer Schnellladestation oder nächtliches Aufladen an der heimischen Wallbox: Das alles sind Anforderungen an Akkus. Ebenso der Wechsel zwischen Minustemperaturen im Winter und 30 Grad Sommerhitze. Die Akkus in einem Elektrofahrzeug arbeiten unter extremen Bedingungen wie Feuchtigkeit, Kräfteeinfluss und Erschütterungen. Volkswagen gibt seinen Kunden dennoch – beispielsweise beim e-up! – die Garantie, dass nach acht Jahren beziehungsweise 160.000 Kilometern noch 70 Prozent der anfänglichen Batteriekapazität zur Verfügung stehen. Nach dem Einsatz in Elektrofahrzeugen ist die Leistung von Akkus für andere Anwendungen noch mehr als ausreichend. Als sogenannte Second-Life-Batterien bekommen sie dann ein neues Arbeitsleben.

Re-Use

«Neben einem optimalen Recyclingverfahren spielt die Verlängerung der Lebensdauer in unserer Konzern-Batteriestrategie eine zentrale Rolle. Grundsätzlich sollen die Batterien in erster Linie repariert bzw. aufbereitet oder zur vollständigen Weiterverwendung in Second-Life-Projekte überführt werden», sagt Tobias Enge, Konzernstratege im Geschäftsfeld E-Mobilität und Infrastruktur. «Die Weiterverarbeitung in alternativen Umfeldern – zum Beispiel in Grossspeichern – wird in Use Cases erforscht und zu praxistauglichen Einsätzen vorangetrieben.» So gibt es innerhal